Die Gemeinde Neenstetten im Alb-Donau-Kreis

Ausgehend von der Deutung, daß es sich bei der Mehrzahl von -statt, um Stellen mit besonderen Einrichtungen handelt, die in enger Beziehung zur Landwirtschaft standen, also vielleicht Unterkünfte und Tränkstellen für Weidevieh bildeten, könnte man sich das Entstehen von Weidenstetten und Neenstetten so vorstellen, daß die Bewohner von Altheim als einem Urdorf das Land östlich, südlich und westlich ihrer Ortschaft für Feldbau nutzten.
Auch an Stellen, wo später Weidenstetten und Neenstetten entstanden, waren Tränkplätze und Unterstellmöglichkeiten für Weidevieh eingerichtet, dazu einige Hütten für die Hirten.

Der nächste Schritt ergab sicn, lt. Herrn Eugen Sauter im Heimatbuch "Neenstetten, ein Dorf auf der Ulmer Alb", zwangsläufig. Anwachsen der Bevölkerung im Urdorf drängte zum Ausbau und Gündung neuer Tochter-siedlungen. In der neuen Kreisbeschreibung wird die Ansicht vertreten, daß Neenstetten von Weidenstetten aus gegründet wurde. Das widerspricht der obigen dargelegten Möglichkeit in keiner Weise. Dann wäre Neenstetten eben die Tochter von Weidenstetten und ein Enkelkind von Altheim/Alb. Mit allen Varianten läßt es sich in Neenstetten sehr gut und länger leben.